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Kinderzimmer "Bo-Ho-La-La"

Boho-Chic ist nicht nur im Kinderzimmer absolut der Trend:
Das helle, ruhige Wohnen mit natürlichen Farben und Materialien, Makramee, Pampasgras, Flechtwaren und sanften Farben wie Terracotta, Creme, Naturweiß und Umbra boomt absolut.
Möchtet ihr auch ein Kinderzimmer in diesem Stil gestalten? Dann lest euch meine Tipps und Tricks durch, lasst euch inspirieren und legt los! Meist hat man schon eine ganze Menge passender Dinge zuhause und muss nicht gleich eine Menge neuer Möbel anschaffen.
Das A und O einer solchen Gestaltung sind nämlich Farben und Dekorationen. Daher kann man beispielsweise mit Kissen, Decken, Pflanzen und Farbe schon ein tolles Ergebnis hinbekommen.

Ich stelle euch in diesem Blogbeitrag die wichtigsten Kriterien für Einrichtung à la Boheme vor und gebe Tipps für schnelle, kreative Dekorationen.
Ein Kinderzimmer-Moodboard als Collage zur Inspiration habe ich euch ebenso erstellt.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern!

Kinderzimmer im Boho-Stil dekorieren

Pampas-Gras fürs Boho-Kinderzimmer
Das puschelige Pampas-Gras bildet einen tollen Blickfang, der sehr gut zu einer natürlichen Einrichtung passt.

Die wichtigsten Tipps:

  1. Natürliche Farben: Das ist fast noch wichtiger als natürliche Materialien, obwohl es dann natürlich am besten und authentisch wirkt. Achtet auf die Farben im Raum und verbannt alles, was quietschebunt ist. Es passen gut: Weiß, Creme, Beige, Hellbraun, Terracotta, Umbra, sanftes Grün. Wenn eure Möbel aus Holz bestehen oder weiß lackiert sind, passt das schon mal sehr gut! Bei neuen Möbeln würde ich helles, ungehandeltes oder natürlich geöltes oder lasiertes Holz empfehlen. Dunkle Farben nur in Maßen dosieren - schwarze Linien als grafisches Element passen besser als große dunkle Flächen. Wählt im Zweifelsfall immer die hellere Variante.
  2. Natürliche Materialien: Für einen schönen Boho-Raum sollten die Materialien ebenso die Natur ausstrahlen wie die Farben. Rote Hochglanz-Fronten passen leider ebenso wenig wie pinke Flokati-Teppiche. Ihr könnt wunderbar mit Naturleinen oder ungefärbter Baumwolle arbeiten, ebenso passen Korbwaren, Bast, Bambus oder Rattan und natürlich helle, naturbelassene Hölzer wie Ahorn, Birke oder Nadelhölzer wie Fichte und Kiefer. Habt ihr z.B. Bestands-Holzmöbel, könnt ihr diese abschleifen und ihnen so wieder einen frischen, hellen Look verpassen.
    Auch die orientalische Makramee-Technik ist ein schönes Detail: Ob Traumfänger oder Wandteppich, Kissenbezug oder Halterung für Blumentöpfe - hier gibt es eine Menge schöner, schneller DIY-Projekte. Pflanzen - egal ob in getrockneter oder frischer Form - sind ebenso ein beliebtes Detail für Boho-Zimmer. Achtet bei kleinen Kindern auf Ungiftigkeit oder hängt die Pflanzen außer Reichweite.
  3. Wandgestaltung: Hier gilt - weniger ist mehr. Lieber die schlichtere Tapete wählen als wilde Muster, nicht zu grelle Farben. Viele Kindertapeten sind viel zu bunt für ein authentisches, beruhigendes Boho-Ambiente. Arbeitet lieber mit gestrichener Wandfarbe in z.B. ruhigen, geometrischen Formen wie Kreis, Halbkreis oder waagrecht angelegten Flächen. So sieht z.B. eine halbhoch terracottafarben gestrichene Wand schön aus - ihr könnt den Abschluss auch in einem großen Viertelkreis enden lassen wie in meinem Vorschlag, oder oben kleine Halbkreise aufsetzen wie für eine Markise.
  4. Dekoration: Haltet die Augen offen nach hellen, natürlichen Gegenständen und Bildern. Häufig müsst ihr auch gar nichts kaufen, denn in der Natur und im Keller finden sich ganz schön viele Sachen. Denn verrückt, aber wahr - aber es war alles schon mal da! Omas Tonvasen oder der alte Traumfänger von Mamas Hippiezeit, der toll geformte Zweig oder trockene Gräser vom Wegesrand, vieles wartet nur darauf, neu zusammengestellt zu werden.
  5. Weniger ist mehr: Das trifft auf viele Einrichtungsstile zu - trennt euch von Unpassendem. Leider hat man häufig den quietschigen Teppich, die rot-gelb-grünen Spielsachen oder bunte Aufbewahrungsboxen. Dann hilft es, rigoros erstmal alles rauszustellen, was wirklich NICHT passt. Wegwerfen muss man es trotzdem nicht! Bei vielen Möbeln kann man evtl. eine neue Lackierung vornehmen oder sie auf Kleinanzeigen verscherbeln, um sich was Neues zu gönnen. Spielsachen können in große Körbe geräumt, Kissen neu bezogen werden. Schöne Griffe aus Leder oder Holz pimpen alte Möbel.

Die Produkte aus dem Moodboard

Bildcredits:
Pampasgras:  liana-mikah | unsplash.com
Vase mit getrockneten Gräsern: katsia-jazwinska | unsplash.com
Hängeblume: paul-hanaoka  | unsplash.com
Makramee-Wandbild: ceyda-ciftci | unsplash.com