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Wer oder was ist Montessori?

Das Montessori-Prinzip ist recht bekannt, aber was steckt eigentlich hinter diesem Begriff? Die Montessori-Pädagogik wurde bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von der Italienerin Maria Montessori entwickelt. Sie hat - als eine der ersten Frauen war sie promovierte Medizinerin - schon früh entdeckt, dass Kinder mit entsprechender Förderung und Sinnesstimulation sehr gerne und selbständig lernen und Neues entdecken.

Dieses eigenständige Entwickeln und das Anbieten von Tätigkeiten und "Sinnesmaterialien", bei dem jedes Kind entsprechend seiner Neigung, seinen Fähigkeiten und seiner Stimmung selbstbestimmt agieren darf, war damals revolutionär in der Kindererziehung. Die Erfolge gaben Frau Montessori recht und ihre Pädagogik gewann schnell an Bedeutung und wurde international bekannt. Montessori-Schulen und Kinderhäuser öffneten in Rom, Deutschland, Österreich und Großbritannien. "Hilf mir es selbst zu tun" ist einer der montessorischen Leitsätze und drückt sehr gut aus, welche Grundsätze bei dieser Art von Pädagogik wichtig sind.
Natürlich wurden seitdem eine Menge entwicklungspsychologische und pädagogische Erkenntnisse gewonnen,  aber das Montessori-Konzept ist nach wie vor sehr erfolgreich, nicht umsonst gibt es eine Menge berühmter und erfolgreicher Montessori-Schüler: Der bekannte Maler Hundertwasser beispielsweise, die Schauspieler George Clooney und Heike Makatsch und Google- und Amazongründer Larry Page und Jeff Bezos, um nur einige zu nennen. Auch die britischen Thronfolger William und Harry sind ehemalige Montessori-Eleven.